Projekte
Pro Jahr führen wir mindestens zwei Sozialprojekte durch: ein lokales Projekt und ein internationales. Dabei haben wir eine breite Palette an Themen und Zielgruppen. Wir unterstützen Menschen in Not, wir fördern den Klimaschutz und den Umweltschutz, wir beteiligen uns an rotarischen Leuchtturm-Projekten. Die Ideen gehen uns dabei nie aus. Hier stellen wir einige unserer Projekte vor, bei denen wir uns engagiert haben.
Lokale Projekte
Die Kauf-Eins-Mehr-Aktion (KEMA)
Die Kauf-Eins-Mehr-Aktion (KEMA) ist eines der am einfachsten durchzuführenden Sozialprojekte und zugleich ein echter Dauerbrenner. Pro Jahr führen wir eine KEMA durch. Und das geht so: Wir stellen uns an einem Samstag in den Eingangsbereich eines großen Supermarktes – in unserem Fall ist dies das E-Center Baur in der Reichenaustraße in Konstanz – und sprechen die KundInnen beim Betreten des Marktes auf unsere Aktion an. Natürlich geschieht dies stets mit Erlaubnis des Händlers. Wir bitten die Menschen, ein Teil mehr zu kaufen und nach dem Bezahlen beim Verlassen des Marktes in unsere bereitgestellten Kisten zu legen. Diese gespendeten Waren geben wir dann an die Konstanzer Tafel weiter und unterstützen dadurch bedürftige Menschen. KEMAs sind sehr schön, denn es ist ein beglückendes Gefühl, zu erleben, wie viele Menschen bereit sind, etwas für Andere zu geben.
Die Clean-Up-Week
Ein Mal pro Jahr begeben wir uns im Laufe einer Woche auf Müllsammel-Wanderung durch Konstanz. Wir arbeiten dabei mit den Konstanzer Entsorgungsbetrieben zusammen, von denen wir in einem spannenden Vortrag eine Menge über Mülltrennung, Plastikmüll und Müllvermeidung gelernt haben. Bei unseren Clean-Up-Weeks haben wir mit vereinten Kräften pro Jahr im Schnitt 20 Säcke mit Plastik, Papier, Zigarettenstummeln und sonstigem Unrat gefüllt, den wir in Büschen, am Seeufer und auf der Straße gefunden haben. Wir erleben dabei viele Positives. So bekamen wir viele spontane Komplimente von Menschen jeden Alters, die unsere Aktion sahen. Manche machen sogar spontan mit. Was uns darüber hinaus begeistert: Unsere drei Patenclubs unterstützen uns für jeden gefüllten Müllsack mit einem Betrag, mit dem wir eines unserer anderen Projekte finanzieren können. So konnten wir 2020 eine ShelterBox finanzieren, 2021 ein Kind im Haus der Hoffnung in Nepal fördern und 2022 die Rotaract Bundessozialaktion „MenstruAction“ unterstützen. Für unsere Projekte liegt das Geld sprichwörtlich auf der Straße. Wir bleiben dran.
Internationale Projekte
MenstruAction – Unterstützung der Bundessozialaktion 2022/2023 von Rotaract Deutschland
Im Jahr 2022 haben wir mit den finanziellen Mitteln, die wir mit unserer jährlichen Clean Up Week (siehe weiter oben auf dieser Seite) generiert haben, eine Aktion unter dem Leitthema „Empowering Girls“ unterstützt. Dieses Leitthema hatte Rotary International Präsident Shekhar Mehta für sein Jahr ausgerufen. Die Aktion, die wir uns ausgesucht haben, wird dabei von unseren Freundinnen und Freunden von Rotaract auf die Beine gestellt. Das Projekt „MenstruAction“ ist die deutschlandweite Bundessozialaktion 2022/2023 von Rotaract Deutschland. Mit dem Projekt möchten sich die RotaracterInnen gegen Periodenarmut und für die Enttabuisierung von Menstruation und Menstrualhygiene stark machen. Wir InteracterInnen haben dazu im Frühjahr per Zoom live aus London einen Vortrag der Gründerin der „Rotary Action Group Menstrual Health And Hygiene“ gehört und dabei einiges gelernt. Deshalb haben wir uns entschieden, das Projekt „MenstruAction“ mit unserer Müllsammelaktion zu unterstützen. Insgesamt sammelten wir dabei 15,5 Säcke voll Müll, was einem Gegenwert von 465 Euro entspricht, der von unseren Patenclubs sogar noch aufgerundet wurde. Wir sind froh, unseren Teil zu MenstruAction beigetragen zu haben und wünschen dem Projekt viel Erfolg.
END PLASTIC SOUP
Wenn wir von Müll-Inseln in den Ozeanen hören, wenn wir wilde Müllkippen in der Landschaft sehen, aber auch, wenn wir uns in unserer eigenen Stadt umschauen, dann sehen wir Herausforderungen für unsere Gesellschaft und damit für uns. Die rotarische Initiative END PLASTIC SOUP motiviert zum Mitmachen: mit Müllsammel-Aktionen, Aufklärung zu Alternativen von Plastik, Informationen in Schulen, Unterstützung von Recycling und vielem mehr. Wir sind Botschafterclub von END PLASTIC SOUP und setzen uns nicht nur mit unseren Müllsammelaktionen für die Umwelt ein.
Shelterbox – eine Kiste voller Hoffnung für eine Familie in Not
Es ist das größte Projekt eines einzelnen Rotary Clubs aller Zeiten: die ShelterBox. Wikipedia schreibt: „ShelterBox konzentriert sich in der Katastrophenhilfe besonders auf den Bereich „Schutz und Obdach“. Seit der Gründung der Organisation im Jahr 2000 war ShelterBox in über 97 Ländern im Einsatz und hat bis 2020 Ersthilfe für mehr als 1,5 Millionen Menschen geleistet.“ Zentrales Hilfsmittel ist eine Kiste, die viele Dinge enthält, mit denen eine Familie zum Beispiel nach einer Naturkatastrophe in den ersten Wochen überleben kann. Eine solche Box kostet 750 Euro. Es war unser Wunsch, eine solche Box zu finanzieren. Durch unsere Müllsammelaktion Clean-Up-Week bekamen wir die nötigen Mittel zusammen und sind nun glücklich, einer Familie in Not geholfen zu haben. Übrigens: Unsere großen Schwestern und Brüder von Rotaract waren es, die das Projekt von England nach Deutschland brachten – als sogenannte Bundessozialaktion. Gut gemacht, liebe FreundInnen.
ERPOT EY – Every Rotarian plants one tree – every Year
Ein Schritt in eine nachhaltige Zukunft ist das Pflanzen von Bäumen. Das erkannte bei Rotary Ian Riseley, der 2017/2018 Rotary International President war. Er rief die RotarierInnen der Welt dazu auf, in seinem Amtsjahr einen Baum zu pflanzen. In unserem Distrikt warb der damalige Governor Wilfried Gehart für diese Aktion mit dem Slogan „Every Rotarian Plants One Tree“ – kurz ERPOT. In Summe wurde dieses Ziel weit überschritten. Wir hatten die Vision, die Aktion jedes Jahr durchzuführen, um den Effekt zu vervielfachen. Daher fügten wir ein „Every Year“ an und erfanden so ERPOT EY! Dazu erstellten wir ein Video auf deutsch und auf englisch und hoffen nun, dass viele RotarierInnen mitmachen.